Erste mal gay geschichten bern

erste mal gay geschichten bern

Queer-Partys kommen und gehen. Das Tolerdance bleibt. Bereits seit 33 Jahren findet im ISC jeden 4.

Erste mal gay geschichten: berührende erfahrungen in bern

Hier geht es zum Video der Jubiläums-Show anlässlich unseres Geburtstags im August Ein Galerie mit Flyers und Fotos aus den letzten Jahrzehnten. Die Abkürzung «LGBT» und das Wort «queer» waren noch nicht gebräuchlich, die Gleichstellung von Homo- und Heterosexuellen noch weit entfernt und das Internet ganz neu.

Damals trafen sich Queers meist unter Ausschluss der Öffentlichkeit. Für schwule und lesbische Disco-Fans in Bern gab es nicht viele Möglichkeiten in den Ausgang zu gehen. Aber Anfangs der 90er-Jahre herrschte Aufbruchstimmung bei den Schulen und Lesben in Bern.

Die HAB Homosexuellen Arbeitsgruppen Bern eröffneten das Kultur- und Begegnungszentrum anderLand und in der Reitschule wurde ein grosses Homofest gefeiert. Im Organisationskomitee für das Homofest lernten sich Ludwig Zeller Grafiker und Matz Kündig Radiomacher kennen.

Während der Arbeit für dieses Kulturfestival entwickelten sie die Idee einer regelmässigen Gayparty in einem etablierten Hetero- Club. Erklärtes Ziel war, Feste gemeinsam mit heterosexuellen Freunden und Freundinnen zu feiern. Das bedeutete damals eine Abkehr von der Gettoisierung, hin zum toleranten Miteinander.

Im September fand im Konzert- und Disco-Club ISC die erste Party statt. Die neue Partyreihe nennt sich Tolerdance, eine Wortkombi aus Tolerance und Dance und genau das ist Programm. Ludwig Zeller als Stammgast und Matthias Kündig als DJ und Ressortleiter Disco verbrachten damals schon viel Zeit im ISC und sie fühlen sich als Schwule akzeptiert und wohl in diesem Club.

Dort löste ihr Vorschlag für einen schwul-lesbischen Discoabend zwar anfänglich etwas Unbehagen aus, wurde aber schliesslich akzeptiert. Einzige Bedingung des ISC-Vorstandes: Niemand sprich Hetero darf ausgeschlossen werden. Dies entsprach jedoch genau dem Konzept der beiden Macher: Junge Menschen, egal welcher sexueller Orientierung, sollten in einem toleranten Umfeld gemeinsam tanzen und feiern können.

In der Anfangszeit überraschten Ludwig Zeller und Matz Kündig auch musikalisch. Ihr Programm bestand einerseits aus Perlen der 70er und 80er Jahre, andererseits aus aktuellen Sounds aus den Charts und damals noch frischem Techno und House. Das musikalische Programm war genau so bunt gemischt, wie das Publikum und traf den Nerv der Zeit.

Das Tolerdance wurde schnell sehr populär in der Clubszene Berns. Vor der Kasse bildeten sich lange Schlangen! Da tanzten also Homo und Hetero gemeinsam, ausgelassen, halbnackt und keiner störte sich daran. Das ist gelebte Toleranz. Nach fünf Jahren ist aus dem Macherduo ein -trio geworden: zusammen mit Thomas Lüthi DJ Thomy L.

Neben dem monatlichen Tolerdance jeweils am vierter Samstag im ISC veranstaltete H. Um den unterschiedlichen musikalischen Vorlieben des Publikums besser Rechnung tragen zu können, bieten die Tolerdance-Macher seit Jahren zwei verschiedene Abende an: Mit den sogenannten Elektro Tolerdance befriedigt DJ Thomy L.

FreundInnen glitzernder Hits aus der musikalischen Schatzkiste kommen am Golden Tolerdance auf ihre Rechnung. Der Höhepunkt des Jahres ist jeweils das Sommer-Tolerdance mit der inzwischen legendären Live- und Playbackshow.